Die FSC-Gruppenzertifizierung Kommunalwald Rheinland-Pfalz umfasst
aktuell 170 Städte und Gemeinden mit einer Waldfläche von rund 47.500
ha.
Diese Kommunen haben sich verpflichtet, die Anforderungen des
nationalen FSC-Standards für verantwortungsvolle Waldbewirtschaftung zu
erfüllen und bei Abweichungen davon die notwendigen Maßnahmen zu
ergreifen.
Sie tun dies, weil sie FSC als anspruchsvolles und
glaubwürdiges Waldzertifikat anerkennen. Die Nachhaltigkeit basiert dort
gleichberechtigt auf ökonomischen, ökologischen sowie sozialen
Anforderungen. Dies ist Voraussetzung für eine hohe gesellschaftliche
Akzeptanz – des FSC-Systems wie auch der Waldbewirtschaftung in jedem
FSC-zertifizierten Betrieb. Das FSC-Zertifikat ist damit auch gut
geeignet für die Öffentlichkeitsarbeit und für positive
Marketingeffekte.
Die Kommunen wollen ihren Beitrag leisten, um
nachhaltige Waldbewirtschaftung weltweit zu fördern. Indem auch hier aus
Mitteleuropa FSC-zertifiziertes Rundholzes bereit stellen, tragen die
Kommunen mittelbar zur nachhaltigen Entwicklung eines globalen Marktes
für Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft bei. Hierfür ist der FSC als
weltumspannendes System gut geeignet. Zugleich erhoffen sich die
Kommunen langfristig auch Marktvorteile für ihr eigenes Rundholz.
Dahinter
steht die Überzeugung, dass sich die Erhaltung der ökosystemaren
Funktionen des Waldes, seiner Funktionen als Lebensraum für bedrohte und
geschützte Arten wie auch die Berücksichtigung der Belange der im und
um den Betrieb lebenden Menschen letztlich für den Forstbetrieb
langfristig auch betriebswirtschaftlich "rechnet", vor allem in Form
verminderter Risiko- bzw. Risikofolgekosten.
Auch wenn die
ökologischen und sozialen Anforderungen hoch sind – die
Wirtschaftlichkeit der Waldbewirtschaftung bleiben gewahrt. Ziel ist und
bleibt die forstliche Bewirtschaftung des Waldes und nicht etwa, die
Holznutzung drastisch zu reduzieren oder gar einzustellen. Dies ist
nicht zuletzt ein Beitrag zur CO2-Bindung damit gelebter Klimaschutz.
Die Versorgung der heimischen Holzbranche mit Holz der kurzen Wege ist
unverzichtbar.
Nicht zuletzt beinhaltet das FSC-System auch das
Bestreben nach kontinuierlicher betrieblicher Verbesserung. Die
regelmäßige externe Kontrolle zeigt immer wieder
Verbesserungsmöglichkeiten auf und kann daher als Kernelement für das
betrieblich Qualitätsmanagement insgesamt sowie für das Heben
betrieblicher Optimierungspotenziale nutzbar gemacht werden.
Die Gruppenleitung stellvertretend für alle Teilnehmer
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